AXEL SCHNEIDER – INTENDANT
Axel Schneider, künstlerischer Leiter, Regisseur, studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Seit 1990 arbeitet er als Regisseur und Theaterleiter. Seit 1995 Leiter des Altonaer Theaters: Regien von Oliver Bukowski Uraufführungen bis „Amphytrion, Adaptionen und Regien zu „Er ist wieder da“, „Place of Birth: Bergen-Belsen“, Zweimal lebenslänglich“ (Stephen King), „Ladykillers“ (insgesamt 57 Inszenierungen) sowie eigene Fassungen von „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, „Die Drei Musketiere“, „Tadellöser & Wolff“ u.v.a. Seine Vorliebe für besondere Theaterorte führte ihn mit „Fast Hands“ in den Universum Boxring und in die legendäre „Ritze“ auf dem Hamburger Kiez. Für das Planetarium entwarf er die Textfassung und das Spielkonzept zu „Hexe Lilli fliegt zum Mond“ und „Wallenstein“; mit dem DFB kooperierte er für das Stück „Seitenwechsel“ gegen Homophobie.
Seit 2003 ist er zudem Leiter des Harburger Theaters und der Hamburger Kammerspiele, seit 2005 spielplanverantwortlich für das „Haus im Park“ in Bergedorf, das 2023 ins KörberHaus umzog und seitdem „LichtwarkTheater“ heißt. Seine Häuser und Produktionen sind mit den Pegasus-, Rolf Mares- und Inthega-Preisen ausgezeichnet, Schneider selbst mit dem Hamburger Bürgerpreis und 2015 wurde er Hamburger des Jahres in der Kategorie Kultur.
Seine Stücke und Adaptionen erschienen im Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin, dem Verlag Felix Bloch Erben, Berlin und dem Whale Songs Verlag, Hamburg. Zuletzt wurde die Uraufführungsfassung von Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ vom Bloch Erben Verlag in dessen Repertoire übernommen, die im deutschsprachigen Raum nachgespielt werden wird. Zudem erschien seine Bearbeitung von „Der kleine Muck“ nach Hauff im Dezember 2013 im Harburger Theater.
Seine Stückversionen von „Ladykillers“, „Tadellöser & Wolff“, „Robin Hood“ und „Die Drei Musketiere“ wurden inzwischen mehrfach nachgespielt.
Am 01.09.2013 übernahm Axel Schneider zusätzlich die Verantwortung für die Künstlerische Leitung der renommierten Burgfestspiele Jagsthausen. An historischer Spielstätte – der alten Götz von Berlichingen-Burg – erweitert Schneider seine Erfahrungen auch auf den Open Air Bereich. Von Juni 2014 an startete dort seine erste eigenverantwortliche Spielzeit. Nach der Saison 2019 übergibt er die Leitung an Eva Hosemann.
Die Synergien, die sich aus diesem Theaterkonstrukt ergeben, werden ergänzt durch eine der Gesellschaft angegliederte Tournee- und Gastspielabteilung, die neben der Bespielung fester Abnehmerstädte rund 150 Einzelabstecher pro Jahr organisiert.
In der Saison 2018/19 brachte er alle neun Bände der Familiengeschichte „Deutsche Chronik“ von Walter Kempowski in vier Teilen auf die Bühne. Das KEMPOWSKI-Projekt wurde dabei durch Mittel der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur sowie von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt.
Die verantwortlichen Gesellschaften Stäitsch Theaterbetriebs- und Stäitsch Theaterservice GmbH werden durch Axel Schneider als alleinigem Gesellschafter seit 1995 betrieben.