Die Kempowski-Saga Teil 2: Tadellöser & Wolff
Nach dem gleichnamigen Roman von Walter Kempowski
Im Roman Tadellöser & Wolff verarbeitet Kempowski Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend während der Jahre 1938 bis 1945. „Tadellöser & Wolff“ sagte Walter Kempowskis Vater dann, wenn er etwas gut fand, ebenso wie er bei verdrießlichen Anlässen „Miesnitzdörfer & Jenssen“ sagte. Und als „Miesnitzdörfer“ lässt sich in der Zeit von 1938 bis 1945 wahrhaftig vieles bezeichnen. Eine Zeit lang geht es den Kempowskis gut in diesen ereignisreichen Jahren – bis ihre gemütliche Gedankenlosigkeit von der gesellschafts-politischen Katastrophe eingeholt wird. Exemplarisch beschreibt Kempowski den Niedergang des deutschen Bürgertums anhand seiner eigenen Familiengeschichte.
Walter Kempowski, Jahrgang 1929, schildert in seinem Roman Tadellöser & Wolff die Geschichte seiner eigenen Familie. In Konfrontation privater Idylle mit der politischen Realität wirft der Roman Fragen nach dem Verhalten des Bürgertums in Zeiten von Krieg und Diktatur auf. Er dokumentiert das Versagen einer ganzen sozialen Schicht, die der existenziellen Bedrohung nichts entgegenzusetzen weiß.
Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenbetriebs-GmbH, Berlin. www.kiepenheuer-medien.de.
Die Romane von Walter Kempowski sind im Penguin Verlag (Verlagsgruppe Random House, München) erschienen.
Das KEMPOWSKI-Projekt wird mit Mitteln der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur unterstützt.
Gefördert durch die
Bühnenfassung und Regie | Axel Schneider |
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Bühne | Ulrike Engelbrecht |
Kostüme | Volker Deutschmann |
Musikalische Leitung | Mathias Kosel |
Mit | Detlef Heydorn, Anne Schieber, Marion Gretchen Schmitz, Hannes Träbert u.a. |
- Johan Richter brilliert wieder als Kommentator der Familien-Saga. In „Tadellöser“ kann er überdies zeigen, wie nuanciert er zu spielen vermag. Die Jury des Boy-Gobert-Preises sollte ihn mal unter die Lupe nehmen.Hamburger Abendblatt
- Theaterintendant Axel Schneider hat Mut bewiesen. Ihm ist hier etwas Wunderbares gelungen. Mit Tempo, aber ohne Eile und mit viel Phantasie nimmt er die Zuschauer mit auf eine bunte, ehrliche, niemals langweilige Kempowski-Reise. Das ist Privattheater von seiner besten Seite.NDR
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