Die Reise der Verlorenen
Schauspiel von Daniel Kehlmann
Schauspiel von Daniel Kehlmann nach dem Buch Voyage of the Damned von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts
Im Jahr 1939 gehen 937 Jüdinnen und Juden in Hamburg an Bord der St. Louis. Sie wollen nach Kuba und von dort weiter in die USA oder andere Länder. Doch der kubanische Präsident verbietet die Einreise. Die Menschen dürfen nicht von Bord und die St. Louis muss den Hafen verlassen. Eine Zeit des Hoffens und Bangens beginnt. Auch die Tatsache, dass die jüdischen Passagiere an Bord der nationalsozialistischen Gesinnung einiger Crew-Mitglieder ausgesetzt sind, lässt die Anspannung wachsen. Die Lage spitzt sich zu, als Amerika und Kanada ebenfalls die Einreise verwehren. Niemand auf der Welt will die jüdischen Flüchtlinge haben. Die St. Louis wird nach Hamburg zurückbeordert. Doch Kapitän Gustav Schröder kämpft um und für die Menschen auf dem Schiff. Erst als Schröder gegen seine Kapitänsehre erwägt, das Schiff auf Grund laufen zu lassen, kommt Hilfe: einige europäische Länder bieten jeweils einer bestimmten Quote von Juden Zuflucht. Aber Nazi-Deutschland überzieht den gesamten Kontinent mit Terror und Krieg. Und so geht die Reise der Verlorenen weiter…
Diese Geschichte ist wahr. Uns hat es gegeben, jeden einzelnen. Die Irrfahrt der St. Louis ist historisch verbürgt. Daniel Kehlmann bringt die Handlung in zeitübergreifender Fiktion auf die Bühne. Die aktuellen Fluchtdramen erwähnt er mit keiner Silbe. Und dennoch drängen die Parallelen sich auf.
Wiederaufnahme im April 2021
Vorstellungen bis 25. April 2021
Eine Ko-Produktion mit theaterlust productions GmbH | |
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Regie | Thomas Luft |
Musikalische Leitung | Florian Miro/Jonathan Wolters |
Bühne | Manuela Hartel, Sarah Silbermann, Thomas Luft |
Videogestaltung | Manuela Hartel |
Kostüm | Sarah Silbermann |
Freie Mitarbeit Kostüm, Bühne, Video | Ricarda Lutz |
Choreografie und Bewegungsarbeit | Búi Roche |
Videoeinrichtung und Programmierung | Arne Dewitz |
Mit | Konstantin Moreth, Georg Münzel, Roland Peek, Sebastian Prasse, Judith Riehl, Kathrin Steinweg |
- Mit acht Darstellern in mehr als 20 Rollen bringt Regisseur Thomas Luft eine atemberaubend intensive Inszenierung auf die Bühne. Die atmosphärisch dichte Aufführung schildert Schicksale und Vorgänge auf unterschiedlichen Ebenen.Hamburger Morgenpost
- Ein ergreifendes Theatererlebnis vom bestürzender Aktualität, das am Premierenabend in langem Applaus und Bravos mündete.Hamburger Morgenpost
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