Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Nach dem Roman von Joachim Meyerhoff
Eine Kindheit in der Anstalt – was im ersten Moment seltsam klingt, ist für den 10jährigen Josse Alltag. Sein Vater leitet eine Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Schleswiger Hesterberg, seine Mutter organisiert den Alltag, und die Brüder ärgern ihn. Klingt alles irgendwie normal und doch wieder nicht. Joachim Meyerhoff erzählt in dieser zum Teil autobiographischen Geschichte auf liebevolle und humorvolle Weise von einer ganz normalen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinander gerissen wird. Und von einem Vater, der zwar in der Theorie glänzt, in der praktischen Welt aber seine Schwierigkeiten hat. Wer schafft es sonst, den Vorsatz zum 40. Geburtstag, endlich Sport zu treiben, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen?
Schreiend komisch und dann wieder tief berührend zeichnet Schauspieler & Autor Joachim Meyerhoff Figuren und Situationen in seinem Roman, die für Außenstehende alles andere als normal erscheinen. Wobei sich natürlich die Frage stellt: Was ist schon normal?
Aufführungsdauer: 2 Stunden, 30 Minuten inkl. Pause
Wiederaufnahme am 13. April 2022
Vorstellungen bis 20. April 2022
Regie und Bühnenfassung | Christof Küster |
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Ausstattung | Maria Martinez Pena |
Mit | Julia Berchtold, Isabell Fischer, Michael Grötzsch, Uta Krüger, Marc Laade, Miloš Milovanović, Sebastian Prasse, Josef Tratnik |
- Regisseur Christof Küster hat aus dem Stoff eine absolut hitverdächtige Uraufführung am Altonaer Theater gezaubert.Hamburger Abendblatt
- Das Stück ist auch ein Familienporträt der alten BRD: Wir sehen eine bestimmte Familie - und doch alle Familien gleichzeitig. Ob Buddenbrooks oder Denver-Clan - oder wie hier die Meyerhoffs: Man blickt in einen Spiegel. Das bewegt, denn Josse wird erwachsen.NDR
- Ein Fest der Erinnerungen an eine Kindheit in den 70ern!Hamburger Morgenpost